Darmstadt lässt Punkte liegen – Nürnberg und DSC klettern

Die Serientäter des SV Darmstadt 98 spüren an der Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga den Atem des Hamburger SV im Nacken, die Krisenklubs 1. FC Nürnberg und Arminia Bielefeld gehen mit reichlich Rückenwind in die WM-Pause. Darmstadt blieb zwar zum 16. Mal in Folge ungeschlagen, musste sich trotz Überzahl aber mit einem 1:1 (1:1) gegen Greuther Fürth begnügen. Der Vorsprung auf den HSV schmolz auf zwei Zähler.

Immens wichtige Heimsiege gelangen Nürnberg beim 2:1 (1:0) gegen den SC Paderborn und Bielefeld beim 3:1 (1:0) gegen den 1. FC Magdeburg. Die Arminia liegt damit erstmals seit Anfang Oktober nicht auf einem direkten Abstiegsplatz.

Nachdem der HSV am Samstag mit einem 4:2 gegen das neue Schlusslicht SV Sandhausen vorgelegt hatte, erwischte auch Herbstmeister Darmstadt einen guten Start und ging früh durch Emir Karic (2.) in Führung. Erstliga-Absteiger Fürth, der unter dem neuen Trainer Alex Zorniger mit drei Siegen gestartet war, kam durch Damian Michalski (42.) zumindest noch zum Ausgleich und verteidigte den einen Punkt nach dem Platzverweis gegen Gideon Jung (Gelb-Rot/48.) leidenschaftlich. Die Franken liegen mit 20 Punkten im Mittelfeld.

Bielefeld feierte zunächst Vereinsikone für sein 400. Ligaspiel und dann den Sprung auf Relegationsplatz 16. Jomaine Consbruch brachte den Bundesliga-Absteiger mit seinem ersten Zweitliga-Treffer in Führung (30.), in Durchgang zwei legten Christian Gebauer (65.) und Robin Hack (72.) nach, Tatsuya Ito (73.) traf für die Gäste. Bielefeld klettert auf den Relegationsrang 16 und zieht damit an den Magdeburgern vorbei.

Nürnberg vermied ein Überwintern in der Abstiegszone durch den ersten Heimsieg seit Anfang September. Kwadwo Duah traf per Heber in der 36. Spielminute zur Führung für den Club. Im zweiten Durchgang legte der Schweizer dann sehenswert aus der Distanz nach (55.), bevor Julian Justvan verkürzte (64.). Die Gäste kassierten ihre vierte Niederlage in Serie und verloren den Anschluss zur Spitzengruppe. Paderborns Marvin Pieringer sah kurz vor Schluss Gelb-Rot (88.).